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Fliegenfischen am Lechbach: klares Wildwasser in herrlicher Berglandschaft |
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Der Formarinbach nahe beim Formarinsee im Lechquellengebirge (Vorarlberg) bildet auf 1.840m Höhe den Lech, der dort im Volksmund Lechbach genannt wird. Den ursprünglichen Namen „Likatier“ erhielt der Lech nach einem gleichnamigen Keltenstamm, welcher sich im Bereich des Flusses angesiedelt hatte. Er fließt zunächst von Vorarlberg nach Tirol und dann nach Bayern, wo er bei Marxheim in Nordschwaben nach insgesamt ca. 290 km in die Donau mündet. Im Verlaufe des Mittelalters wurde der Flussname einige Male geändert, aber der ursprünglichen Wortbedeutung „Der Steinige“ wird der Fluss voll und ganz gerecht! Das Fischerei-Revier am Lechbach wird vom „Fischereiverein Lech am Arlberg“ bewirtschaftet und ist in 4 verschiedene Teilstrecken aufgeteilt, die alle mit einer einzigen Tageskartenlizenz zu befischen sind. Zusätzlich ist inkl. auch noch der Zürsbach, das Revier 5, mit einer Länge von 5,2 km. Zusammen werden hier ausschließlich zum Fliegenfischen 22 km Fluss- und Bachstrecke zur Verfügung gestellt. Revier 1: ab dem vereinseigenen Fischteich bei Ort Zug bis Einmündung des Spullerbaches. Knapp 3 km von der Stadt Lech in Richtung Ort Zug führt eine kleine Straße zum Fischteich des Fischereivereins mit großem Parkplatz. Der Einstieg in den Lechbach auf Höhe des Fischteichs ist ganz einfach und das Wasser im Bach fast immer glasklar, weshalb grundsätzlich bachaufwärts gefischt werden muss, wenn man Erfolg haben will. |
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- Aufgrund der Höhenlage (ca. 1450 m) findet man dort unter den Steinen nur sehr wenige Köcher- bzw. Eintagsfliegen-Nymphen. Zusätzlich hat auch die letztjährige Hochwasserflut (im Jahr 2018) dazu beigetragen, dass eine Menge der Unterwasser-Fauna zerstört wurde. Man ist also bei der Fliegenwahl auf das Beobachten und Bestimmen von Fluginsekten angewiesen. Mit gut schwimmenden Imitationen von z.B. Rehhaar-Sedges Größe #12 oder auch #10 kann nichts falsch gemacht werden. Auch Landinsekten-Imitationen wie z.B. Käfer werden gerne genommen. Alle Muster sollten allerdings nicht zu voluminös sein. Gutes Gewässerlesen ist angesagt, denn in jeder Vertiefung im steinigen Untergrund könnte eine Forelle stehen die sich dem Untergrund farblich so angepasst hat, dass sie praktisch „unsichtbar“ ist. Falls sich doch mal ein Fisch bewegt und somit seine Aktivität beweist, sollte fein und genau präsentiert werden. Wenn eine Forelle die Fliege zwar registriert aber verweigert, empfiehlt es sich, sofort ein anderes Muster anzubieten, was dann meistens zum Anbiss führt. |
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- Für Fliegenfischer, die mal einen Tag das Auto nicht benutzen wollen, ist diese 3 km lange Strecke einfach ideal. Vom Hotel Aurora (siehe Daten unten) bis zum Lechbach sind es höchstens 150 m und mit ein bisschen Geschicklichkeit kann dort unweit vom Zürsbach-Einlauf über die schräge Uferverbauung eingestiegen werden. Die Gewässerstruktur ist hier sehr gut, da viele Steinblöcke im schnellen Wasser schöne Rinnen und kleine Kehrwässer bilden. Nach etwa 300 Metern aufwärts endet die beidseitig gemauerte Uferwand und der Bach fließt wieder ganz natürlich. Bis hinauf zu einem kleinen Waldstück gibt es durch das mäßiges Gefälle sehr viele Stellen mit guten Unterstandsmöglichkeiten für Bachforellen. Danach wird das Bachbett etwas flacher und breiter, zeigt also weniger markante Struktur. |
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- Dieses Revier besteht auf einer Gesamtlänge von nur 2,1 km aus mehreren, ganz unterschiedlichen Gewässerformationen. Im Ort Stubenbach gleich bei der Brücke, ist der Einstieg einfach und ein großer Pool an der gegenüber liegenden Felswand verspricht Erfolg. Aufwärts wird es steiler und wilder, was erfahrene Gebirgsbach-Fliegenfischer lieben. Kurz vor Erreichen der Sportplatz-Anlage ist es wieder etwas flacher mit Steinen und Gumpen bei guter Strömung. Dieser Bereich ist wegen des Parkplatzes am Sportpark recht beliebt und reicht als Naturbach hinauf bis zum Ortszentrum Lech, wo links und rechts die Ufermauern beginnen. Bei Normalwasserstand ist es jederzeit möglich weiter zu fischen. Aussteigen aus dem Lechbach ist erst wieder bei der oberen Grenze am Zürsbach möglich, vorher nicht. - |
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- Der längste Abschnitt mit 5,2 km Länge fordert von Fliegenfischern enorm viel Kondition, denn der Lechbach fließt hier durch einen atemberaubenden tiefen Canyon mit sehr hohen, steil abfallenden Hängen. Das ist etwas für Fliegenfischer-Wander-Spezialisten, denn es gibt nur ganz wenig Zugänge mit dem Auto und befestigte Pfade, um überhaupt ans Wasser zu kommen. Wir empfehlen, unbedingt einen ortskundigen Guide in Anspruch zu nehmen, denn ohne diesen wird jeder eigene Versuch zur Tortour. Unten angekommen zeigt sich die Natur in ihrer ganzen Kraft und Wildheit. |
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- Saison: 15.Juni bis 22.September Wasserstands-Infomationen (Empfehlung des Fischereivereins Lech am Arlberg): Ideal für eine mögliche Querung des Lechs in großen Teilen des fast 17 km langen Lechabschnittes ist ein mittlerer Abfluss von max. 4,5 m³/s an der Messstation der Tannbergbrücke. |
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mehr Fotos vom Lechbach in unserer >> Fotogalerie/Lechbach |
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Informationen über Hotel Aurora am Lechbach |
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Guten Service bietet das ****Hotel Aurora (Daten s.u.), denn hier werden die Fischerei-Lizenzen von der Hotelleitung für den Gast organisiert! |
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**** Hotel Aurora |
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Text: Royal Flyfishing Fotos/Text/Layout: Eva Geigl |